Es hat sehr lange gedauert, bis Starbucks sich auch in Deutschland etabliert hatte. Erst hatte man den falschen Partner, dann zögerte man mit der Expansion und fürchtete die Konkurrenz der einheimischen Cafés. Diese war schon der Grund gewesen, sich aus Australien und Italien zunächst herauszuhalten. Seit etwa zehn Jahren sind aber die großen Ketten auch in Deutschland etabliert und haben sich vor allem in den Innenstädten, Fußgängerzonen und Einkaufszentren niedergelassen.
Neben Starbucks sind Costa Coffee Balsac und Lavazza große Namen. Die Liste der großen Ketten wird aber angeführt von McCafé, die zu McDonalds gehören, und Tchibo. Letztere haben schnell erkannt, dass man die Kaffeemarke noch erweitern kann und ihre Läden zu kleinen Cafés umgebaut. Dass man hier auch noch andere Sachen kaufen kann, hilft natürlich.
Auch Segafredo und Coffeefellows haben nennenswerte Anteile am deutschen Kaffeehaus-Markt, auch wenn beide nur auf knapp über 200 Filialen kommen. Zum Vergleich: McCafé hat nach Angaben der Zeitschrift Food Service aus dem Deutschen Fachverlag über 700, Tchibo über 500 und Starbucks über 150 Filialen in der Bundesrepublik.
Weltweit haben die Amerikaner aber noch die Nase vorne: über 27.000 Mal kann man das markante Logo über einem Café prangen sehen, den zweiten Platz nimmt Dunkin Donuts mit 10.000 Filialen ein. Costa Coffee ist mit etwa 1.700 Geschäften noch verhältnismäßig klein