Die Entwicklung vom klassischen Café zum urbanen Coffeeshop hat eigentlich erst in den vergangenen zwanzig Jahren stattgefunden. Die Ursprünge liegen sowohl in den USA als auch in Australien. Dort etablierten sich große Kaffeehaus-Ketten, die vor allem die Büromitarbeiter ansprechen wollten. Diese haben keine Zeit, sich in einem Café niederzulassen, wollen aber auf ihren Kaffee nicht verzichten. Deshalb etablierten sich die Ketten auch in den besten Lagen, wo viele Menschen vorbeikommen und einen Kaffee zum Mitnehmen bestellen.
Die klassischen Cafés waren in Deutschland immer mit dem Verzehr von Kuchen verbunden. Dieser ist aber erheblich zurückgegangen, auch weil sich die Menschen gesünder ernähren und Kuchen als Beilage zum Kaffee nicht mehr angesagt ist. Das Croissant hat dem Kuchen zum Teil den Rang abgelaufen.
Unterschiedliches Design
Auch die Einrichtung hat sich verändert. Cafés der Kaffeesieder waren oft mit plüschigen Sofas bestückt und hatten irgendwie den Charme der 60er-Jahre. Eine lange Kuchentheke am Eingang gehörte genauso zur Einrichtung wie Tapete, Tischdecken und Blumen auf dem Tisch. Im Hintergrund dudelten entweder deutsche Schlager oder klassische Musik.
Der moderne Coffeeshop hingegen versucht sowohl funktional zu sein als auch ein modernes Design zu haben.